1978
Bei den Wahlen am 03.Feb.1978 (Wir hatten da noch jährlich Neuwahlen) tauschten dann die Kassiere Rudolf Hellinger jetzt 1. Kassier, Ludwig Braun jetzt 2. Kassier. Ebenso tauschten Fritz Rißmann vorher Beisitzer , jetzt 2. Vorsitzender mit Ludwig Berger Jun., der aus beruflichen Gründen das Amt des 2.Vorsitzenden abgab.
Am 26.Feb.1978 – erste BSCV Jahreshauptversammlung im Bräustüberl Aldersbach, Fritz Rißmann und Gerhard Welak fungieren als Wahlleiter.
Beim Rennen im Sept. 78 kam es zu einem schwerwiegenden Zwischenfall durch einen Streckenposten. Josef Mühlbauer wollte Ernst Jungwirth und Josef Kufner (alle SCC Aldersbach ) anfeuern und wedelte dabei vor lauter Begeisterung versehentlich mit der roten Flagge. Die Aldersbacher Fahrer hielten, die anderen Teilnehmer jedoch nicht, und die Thagls gewannen diesen Lauf der verbauten Klasse. Jungwirth und Kufner waren darüber so sehr verärgert, daß sie noch am selben Tag beim SCC Aldersbach kündigten, und im Jan.79 den Verein Banderras gründeten.
1979
Beim Rennen 1979 hatte Bernhard Wiese seinen ersten Einsatz als Rennarzt!
In den folgenden Jahren wurden mehrere Vorläufe zur Bay. Meisterschaft( BSCV) ausgetragen. Unser Vorsitzender Heinz Stefani, wechselte beim Bay. Stock Car Verband 1979 vom Sportkommissar zum Geschäftsführer.
1981 – Erster BSCV Endlauf in Aldersbach – Stefani wird BSCV Präsident.
Im Feb.1981 bei der Jahreshauptversammlung des BSCV in Garching bei München übernahm der bisherige Geschäftsführer des BSCV und Vorsitzende des SCC Aldersbach Heinz Stefani von Richard Langlechner-Bavarias Unterneukirchen, das Amt des BSCV Präsidenten. Im Herbst wurde dann der erste BSCV-Endlauf um die Bay.Meisterschaft im Aldersbacher Hexenkessel ausgetragen.
v. li. Klaus Gabrysch, Redakteur des BR mit Karl Heinz StefaniDer Vorstandschaft gelang es zu dieser Veranstaltung das Bay.Fernsehen zu holen, dabei entwickelte sich eine Freundschaft mit dem Redakteur des BR- Klaus Gabrysch und Heinz Stefani,(siehe Bild re.) welche bis heute anhält. Gabrysch ist seit vielen Jahren Ehrenmitglied beim SCC Aldersbach. Kalus fühlte sich von Anfang an wohl bei uns, wo er auftauchte war Stimmung pur, vor allem bei seinem Lieblingsspiel – Sauschwanzln( Regel: Auf dem Tisch steht ein Schnaps, es folgt ein Streichholz, dann wieder Schnaps usw. je nach Anzahl der Mitspieler, am Schluß liegt ein im Zick-Zack gebrochenes Streichholz (das Sauschwanzl), es wird gewürfelt, pro 1er oder 6er kommt ein Holz weg , wenn nicht vorhanden, muss man einen Schnaps trinken, wer das letzte Holz würfelt (Sauschwanzl), der darf die Schnäpse bezahlen. Bei jedem Vereinstreffen, ja sogar bei den Weihnachtsfeiern frönten wir eifrig diesem Spiel. So mancher Nikolaus konnte nach diesem Spiel nicht mehr mit seinem „Schlitten“ nach Hause fahren. Der erste Nikolaus des SCC Aldersbach war Albert Rott aus Aidenbach, nach dessen Umzug nach Landshut übernahm für viele Jahre August Klinger diesen Part, deswegen trägt unser langjähriger Kassenrevisor heute noch den Kosenamen „Nikolaus“
DKV – Deutscher Kurzstrecken Verband – wurde auf Initiatieve von Karl Heinz Stefani gegründet
Diesem Verband schlossen sich die meisten BSCV Fahrer, aber auch Vereine aus Stuttgart, Recklinghausen und Grafenwöhr an. Viele von diesen neuen Teams kamen auch nach Aldersbach und zeigten tolle Show-Rennen oder fuhren bei den S-Klassen mit. Eine Attraktion war dabei ein Fahrer aus Stuttgart mit seinem Die DKV Verantwortlichen in Stuttgart, v.re. Klaus Dünzl,Peter Bachmeier CT München Nord, Walter Ellinger SCC Inntal, Jürgen Höhn Stuttgart, Arno Welke Recklinghausen und Heinz StefaniPorsche mit Goggomobil Karosserie. Durch diesen Verband, bei dem Stefani nach kurzer Zeit von Jürgen Höhn-Stuttgart, zu seinem Amt des BSCV Präse auch noch das Amt des DKV (Deutscher Kurzstrecken Verband ) Präsidenten übernahm und Klaus Dünzl fungierte, wie auch beim BSCV, als Technischerleiter, konnten schon die ersten Deutschen-Meisterschaften ausgetragen werden. Außerdem gabs auch die erste Zeitung mit Stock Car Sport,veröffentlicht von Arno Welke-Recklinghausen-Schriftführer im DKV, die Stock Car Berichte schrieb K.H.Stefani für die – ASS – Auto-Speedway-Sport. Im Juni 84 gründete dann Stefani eine eigene BSCV Zeitung, die SCS – Stock Car Sport Aktuell.
1982
10 Jahre SCC Aldersbach – großes Festzelt an der Straße nach Weng – Ludwig Berger Deutscher- Einzelmeister verbaute Kl.
Ludwig Berger 500 auf seinem neuen verbauten FlitzerIm Rahmen eines Rennwochenendes wurde die Feier zum 10jährigen Bestehen abgehalten, dazu stellten wir auf der Wiese an der Straße nach Weng, gegenüber der Rennstrecke, ein großes Festzelt der Brauerei Aldersbach auf. Das war noch Knochenarbeit, es gab noch keine Aluzelte,zumindest nicht in Aldersbach , sondern Holzbalken. Bei diesen Arbeiten kam Ottmar Maly 1,90m groß, wie gerufen zu uns, und ist seither Mitglied (seit längerem Ehrenmitglied.) Es wurde auch ein kleiner Vergnügungspark für Kinder – Schaukel-Losstand usw. aufgebaut. Am Festabend gings zeitweise ziemlich tumultartig zu, der Alkohol schürte die Rivalitäten zwischen Nord u. Süd-Gruppe. Die Präsidenten des BSCV Heinz Stefani und sein Stellvertreter Volker Hopp-Gruppe Nord, standen nichts ahnend am Ende eines unbesetzten Tisches, als ein „ganz mutiger“ sie von hinten angreifen wollte, Ludwig Berger beobachtete dies, und konnte den Angreifer rechtzeitig ausser Gefecht setzen. Es wurde aber auch kräftig gefeiert und der Festtag nahm ein versöhnliches Ende. Die Verantwortlichen des Vereins waren sich nach diesem Wochenende und den überaus beschwerlichen Aufräumungsarbeiten einig, feiern ja, aber nie mehr ein Bierzelt.
Siegerehrung v.li. Alois Heigl,Fritz Rißmann,die Sieger,Fritz Irlinger, Ernst Jungwirth, Karl Ratesberger, Heinz Stefani und Georg HuberAm So. gingen in einem Jubiläumsrennen nochmal die Fahrer der ersten Stunde an den Start. Sieger dieses ziemlich hart geführten
Laufes wurde Ernst Jungwirth, vor Fritz Irlinger und Karl Ratzesberger. (siehe Bild re.)
Zum Fritz Irlinger gibt es noch eine kleine Geschichte. Als dieser vor 10 Jahren gleich sein erstes Rennen gewann, gratulierte ihm der
Vorstand mit den Worten – Fritz super bist gfahrn, Antwort von Fritz – Heinz, i ka nix dafür, de fahrn wia de wilden, i hab ma a so gfiacht,
i hab blos na Gas gem –
Eine weitere Geschichte: In einem Rennen der unverbauten Klasse passierte es, ein „Künstler“ hatte aus zwei Autos eins gemacht, also
in der Mitte zusammengeschweisst. Nach mehreren Crashs brach eben dieses Fahrzeug in der Mitte ausenander, aber zum Gaudium der
Zuschauer fuhr der Pilot nur mit der Vorderachse mit seinem Fronantrieb Peugeot, den Fahrzeugboden auf der Fahrbahn schleifend noch
eine Runde mit bis der Sprit alle war.
1983
Mannschaft verbaut Kl. wird Deutscher u. Bay.- Meister – Ludwig Berger holt den Titel des Bayerischen-Einzelmeisters
Die Fahrer in der verbauten Klasse mit Ludwig Berger, Rudolf Kroiß aus-München, Josef Fröhler und Harry Koch, erkämpften sich im wahrsten Sinne des Wortes den Titel des Bay. Meisters. Dies war über Jahre die Königsklasse des Stock Car Sports, hier bestanden nur die – aller Härtesten -, absolut nichts für Weicheier. Wenn die Gladiatoren ins Stadion einfuhren, dann erhob sich auch der letzte Zuschauer von seinem Stuhl, Spannung pur war angesagt. Wer hier den Titel holte der konnte richtig stolz sein..
Interview für die Stock Car Zeitung SCS, v.li. Richard Langlechner, Walter Sedlmeier und Karl Heinz StefaniProminenter Besuch an der Rennstrecke – Der brühmte Volks- und Filmschauspieler Walter Sedlmeier kam mit einem Filmteam nach Aldersbach, sie machten Aufnahmen für die BR Serie -Sedlmeiers-Reisen- Im Film dann eine Szene wie mehrere verbaute Fahrzeuge vom Fahrerlager zur Rennstrecke hoch fuhren und einer nach dem anderen im Bild erschien, war Sedlmeiers Kommentar – Hilfe -Hilfe die Panzer kommen! Er und sein gesamtes Team waren von unserem Sport sehr begeistert!