1985

Im Frühjahr kamen mit Erika und Karl Heinz Scholz vom SCC Riedlhütte noch zwei weitere Spitzenfahrer zu uns. Karl Heinz Scholz war bis zu seinem Vereinswechsel beim SCC Riedlhütte 1. Vorsitzender. Franz Ostermeier holte auch noch seinen Freund Josef Dorrer aus Vilsbiburg – S-Kl.Karosserie – nach Aldersbach. Auch Reinhart Köppl aus Ortenburg schloß sich in dieser Zeit dem SCC Aldersbach an.Stefani kündigte seinen Vorstandsmitgliedern voller Stolz an, er bringe einen „Spitzenmann“. Eines Tages, an einem Freitag wars so weit, Stefani präsentierte seinen Freund Reinhart als neues Mitglied. In der Bude entwickelte sich eine tolle feucht-fröhliche Begrüßungsfeier, dieser war Reinhart offensichtlich nicht ganz gewachsen, nach diversen Getränken stand er da, mit der Stirn auf der Theke, diese hatte genau die passende Höhe, und schlief friedlich. Ludwig Berger Jun. zu Stefani – is des dei Spitzenmann- ? War nur eine kleine Anlaufschwierigkeit!

Das Meister-Team verbaute Kl.v.li Josef Fröhler, Ludwig Berger, Rudolf Kroiß und Harry Koch hinten li. Heinz StefaniUnser Verein erlebte in dieser Zeit seine Hochkonjunktur. So stellten wir zeitweise 3-4 Präsidiumsmitglieder beim BSCV.1. Präsident Karl Heinz Stefani, Geschäftsführer u.später 2.Präsident Reinhart Köppl, Geschäftsführerin Kerstin Köppl, Kassenwart-Willi Asen, techn. Leiter Klaus Dünzl u. später Franz Strohhammer und Wolfgang Huber, Monika Dünzl-Leitung der Rundenzählung.

Im Jahr 85 kamen noch Horst Küchenmeister,Gerhard Wolf, Herbert Lolacher, Heinz Kelbassa und Erich Jedamsky von den Crashing Bulls Straubing zu uns. Auch Ernst Jungwirth kehrte zum SCC A.zurück.

Die Veranstaltung am 15.Sept.85 war eine perfekte Werbung für den Stock Car Sport. Erstmals gab es in der Mittagspause eine große Fahrervorstellung, dies hatten wir von den Engländern übernommen. Unter den 300 Startern waren Gastfahrer aus Stuttgart, Böblingen, Ludwigsburg, Grafenwöhr und Bamberg, in ihren Reihen befanden sich einige Amis, Spanier und Italiener. Schon damals gabs in Aldersbach Internationale.-Rennen. Zwei der drei Fallschirmspringer bei der Landung in der BahnmitteSiegerehrung v.li.ein amerkanischer Fahrer/Grafenwöhr der Sieger ein Fahrer aus Stuttgart daneben der Tschechen-Pauli sitzend: v.re.der Vorsitzende der Grafenwöhrer Arthur Lampe und Karl Heinz StefaniDie Besonderheit bei den Gästerennen, sie fuhren mit ihren tollen, aufgemotzten Buggys links herum, also gegen den Uhrzeigersinn, für unsere Zuschauer eine ungewohnte Situation. Als Show- Einlage zeigte die Fallschirmspringer- Gruppe aus Fürstenzell ein tolles Zielspringen aus 3000 m Höhe genau in die Bahnmitte. Nach diesem erlebnisreichen Tag gingen die zahlreichen Zuschauer einmal mehr zufrieden nach Hause.

Noch eine Geschichte zu diesem Renntag – unser Vorstand hat sich für dieses Rennen mit Hilfe von Berger sen. einen Audi 5 E aufgebaut und dafür eine Woche Urlaub geopfert.

Im Mannschaftsrennen sprang das Auto von Asen Willi nicht an, kurzer Hand klebte er seine Start Nr. auf den Audi von Stefani. Das Rennen entwickelte sich zu einer reinen Materialschlacht, da Vorstand meinte noch, schauts wia de des Auto vom Asen zerlegen!!

Nach Ende dieses Laufes eilte er mit Helm zur Bahnmitte, denn jetzt kam sein Rennen dran ! Unterwegs traf er Karl Scholz, diese fragte ihn , wo gehst denn hi – zum mein Auto, i muas jetzt fahrn, die Antwort von Stefani. Du kannst nimma fahrn, dei Auto steht dort auf da Bahn und gibt Rauchzeichen, da geht nichts mehr. Da.s hat er dem Asen bis heut net vergessen

1986

Bei den Wahlen Jan 1986 übernahm Willi Asen von Anna Kroiß das Amt des Kassiers, Roswitha Lawrenczuk löste Albert Keim, der aus beruflichen Gründen sein Amt aufgab, als Schriftführer ab.Bei den Vorsitzenden änderte sich nichts, als Beisitzer wurden Ludwig Berger Jun., Willi Duschl und Josef Fröhler gewählt.

Sept. 1986 Amerikaner belagern Niederbayern

Zur Veranstaltung am 07.Sept.86 kamen dann so viele Gastfahrer aus Stuttgart – Grafenwöhr usw. mit ihrem Anhang, daß im Umkreis von 20 km kein Gästezimmer mehr frei war. Die Stuttgarter und Amis hatten wir z.B. beim Gasthaus-zum Koch in Ortenburg untergebracht. Die gut 4500 Zuschauer erlebten einen sehr interessanten, abwechslungsreichen Renntag. Die Nachwuchspiloten,z.B. mit der Nr 89 der Sohn von Werner Mass-SCC Grünthal,ganz li. im Bild der Sohn des Vorsitzenden Michael Stefani (roter Helm)Als Einlage wurde ein Kinder Go Cart Rennen durchgeführt, am Start waren z.B. Christian Berger, Ernst Wallner, Alexandra Zöls und Rüdiger Rabenhofer. .Die Schnapsglasklasse musste an diesem Tag noch zweimal an den Start gehen, so waren die Zuschauer begeistert! Sie honorierten die Leistungen der Kleinen mit einem derart stürmischen Applaus, daß so mancher alter Stock Car Hase neidisch wurde. Alle waren – Sieger -Im Jahr darauf am 13.09.87 wurde sogar in zwei Klassen gestartet von 7 -10 Jahre und 11-13 Jahre. In den folgenden Jahren wurden diese Kinderrennen zu einem festen Bestandteil jeder Veranstaltung in Aldersbach.

Fa. Erl als Sponsor.

Bereits Mitte der 80iger Jahre übernahm die Fa. Erl den Bahndienst ! Vorher wurde dies durch die Fa. Held & Franke erledigt (Kassier Rudolf Hellinger arbeitete dort im Büro) Florian Erl fuhr schon damals im Alter von 7 Jahren die Walze, obwohl er kaum aus der Windschutzscheibe schauen konnte.

Außer Stock Car und arbeiten an der Rennbahn, machten wir auch noch ander Dinge,wie z.B.im Juli 1986 die erste Vereinsmeisterschaft im Vierkampf. Als Gastverein mischte die Landjugend Albersdorf kräftig mit. Die Disziplinen waren Bockstechen – Spicker werfen -Luftgewehr- und Stockschießen. Die Begeisterung bei den Mitgliedern war groß, das zeigte die hohe Teilnehmerzahl. Wer gewann hat der Kehrer Christian aufgeschrieben,wird demnächst nachgetragen, die Siegesfeier dauerte jedenfalls bis zum Morgengrauen.

Wir nahmen auch an den BSCV Skimeisterschaften teil. Da wir fast alle seit unserer Kindheit nicht mehr auf den Brettl gestanden haben, absolvierten die meisten noch schnell einen Skikurs in Fürstenstein. Dann gings auf nach Österreich. v.li.Roswitha Lawrenczuk, Richard Progner,Heinz Stefani, Karl Sturm,Christian u. Ludwig BergerMühlbach am Hochkönig war für ein Wochenende fest in der Hand der über 200 Bay. Stock Car Fahrer. Die Pisten am Hochkönig waren so gar nicht mit der in Fürstenstein zu vergleichen. Im“ Luis Trenker Stil“ und teilweise im Schneepflug kämpften wir uns die steilen Hänge hinunter. Rott Albert (unser Nikolaus) gab nach dem ersten Hang auf, schnallte die Skier ab und ging zu Fuß ins Tal, wo er nach 2 Std. vollkommen erschöpft ankam. Bei den anstehenden Skirennen (Slalom) retteten unsere“ Profis“ Josef Zimmermann und Richard Progner mit sehr guten Platzierungen die Ehre des SCC Aldersbach. Bei der anschließenden Siegesfeier konnten wir dann unsere Stärken ausspielen und locker mit halten. Wir haben Blut geleckt und veranstalteten noch mehrere Skiausflüge, so u.a. einen zusammen Scho wida a Meta, i ka ja nimma. Rudolf und Roswitha Lawrenczuk in Bruck-Zell a.See,in rot Frau Heineckemit dem SCC Dingolfing nach Zell a. See – Bruck zum -Rodeln- und- Skifahren-. Ein Ausflug der Superlative, wir hatten sogar eine eigene Musikkapelle dabei. Nach einem tollen Tag auf der Schmittenhöhe oder in Bruck beim Rodeln wurde im Hotel Hasenauer kräftig gefeiert und getanzt. So mancher Meter Bier- oder – Schnaps vernichtet. (Sieh Bild li.) Es folgten noch einige derartige Ausflüge z.B. zu Skimeisterschaften des BSCV. Übrigens , die meisten von uns konnten ihren Fahrstil über die Jahre deutlich verbessern.

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